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Tipps und Tricks zur stressfreien Einkaufstour

Das Einkaufen als Herausforderung für Familien – Tipps und Tricks zur stressfreien Einkaufstour

Das Einkaufen ist für die meisten Menschen keine Herausforderung, die über die Strapazen des Anfertigens eines Einkaufszettels hinausgeht. Bei Familien kann dies allerdings ganz anders aussehen – vor allem dann, wenn das oder die Kinder die Eltern in den Supermarkt begleiten. Um den häufigsten Schwierigkeiten vorzubeugen oder um bei schon bestehenden Problem Hilfestellungen zu leisten, sollen im Folgenden einige Tipps für das Einkaufen für die und mit der Familie vorgestellt werden.

Zeitfresser vermeiden – schon im Vorfeld!

Familien sind nicht unbedingt flexibel betreffend die Uhrzeiten, zu denen sie einkaufen gehen können. Nicht selten geraten sie dann in jene Zeitspannen, in denen alle ihren Einkauf erledigen – in den Feierabend- und frühen Abendstunden; oder am Wochenende am Vormittag. Auch sollte sich der Einkaufszettel nicht nur an den Grundmaterialien orientieren, die im Haushalt stets vorhanden sein müssen, sondern einen zumindest groben Menüplan widerspiegeln. Die Mahlzeiten für die Wochentage im Voraus zu planen, spart Zeit beim Einkaufen – kein Überlegen vor den Regalreihen, während die Kinder zunehmend ungeduldiger werden, sondern zielstrebiges Einpacken der Zutaten. Je nachdem wie alt die Kinder sind, können sie dabei sogar behilflich sein. Das Suchen und einladen von Produkten kann dabei zu einem unterhaltsamen Spiel werden, solange die Räumlichkeiten und die Anzahl der anderen Einkäufer ein paar zusätzliche hin und her laufende Kinder verkraften können. In dem Sinne sollten auch nur einzelne, große Einkaufstouren getätigt werden und nicht etwa tägliche kurze Ausflüge in den Supermarkt. Da auch beim Zubereiten des Essens in der heimischen Küche der Zeitfaktor nicht selten eine wichtige Rolle spielt, sollte bei der Menüplanung auch darauf geachtet werden, dass die Gerichte oder Teile davon für zwei Tage ausreichen. Das Aufwärmen am Folgetag ist bekanntlich schnell erledigt.

 

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Das Einkaufen als Ritual – mit festen Regeln

Neben dem reinen Kaufprozess ist auch die Auseinandersetzung mit den Kindern ein Element, dass den Einkauf unnötig erschweren kann. Diskussionen um Süßigkeiten? Gequengel an der Kasse? Prinzipiell vermeidbar! Wir müssen im Hinterkopf behalten, dass unsere Kinder gegebenenfalls bereits stark beeinflusst werden durch Werbung und Geschmacksstoffe. Reklame, die speziell auf Kinder zugeschnitten ist, soll schließlich nicht etwa die Kinder direkt dazu verleiten, die beworbenen Produkte zu kaufen, sondern vielmehr die Kinder dazu ermutigen, ihre Eltern zum Kauf zu bewegen.

Kindern diese Marketingstrategie rational zu erläutern, bringt natürlich keinen Erfolg. Es sollten deshalb Absprachen getroffen werden, schon vor dem Betreten des Ladengeschäfts. Den Kindern eine einzelne Leckerei zu erlauben, ist bis zu einem bestimmten Alter vielleicht die einfachste Variante. Ältere Kinder können, wie bereits kurz erwähnt, noch intensiver eingebunden werden. Sie können Preise vergleichen und Zutatenlisten lesen. Am Beispiel Süßigkeiten oder andere Wunschprodukte können Eltern ihnen also eine Preisgrenze nennen – mit der Freiheit, sich irgendetwas für beispielsweise 5 Euro auszusuchen, machen sich die Kinder sodann auf den Weg durch das Regallabyrinth. Ein Ritual dieser Art beschäftigt die Kleinen und regt sie zugleich an, sich aktiv mit der Umwelt beziehungsweise ihrem eigenen Konsumverhalten zu beschäftigen.

Ein weiteres Hindernis ist der Kassenbereich. Spezialisten legen dort nicht umsonst einzelne Schokoriegel und andere Produkte aus, die zum sofortigen Verzehr einladen. In dem Sinne nennt man die entsprechenden Artikel auch Quengelware – auf den letzten Drücker bieten sie enormes Potenzial für Diskussionen zwischen Eltern und Kindern. Und da diese mitunter lautstarken Auseinandersetzungen vor allem den Eltern unangenehm sind, sitzen hier die quengelnden Kinder am längeren Hebel. Viele große Supermärkte haben diese Ware jedoch nicht an jeder Kasse ausgelegt. An einer entsprechenden Kasse zu bezahlen, kann Diskussionen gänzlich verhindern. Und wie zuvor gilt auch am Kassenband – wenn die Kinder hier mithelfen können, die Waren aus dem Wagen auf das Band zu legen, fühlen sie sich eingebunden und nicht überflüssig.

Alternativen – Der Vormarsch der Online-Supermärkte

Auch wenn sich der Familieneinkauf mit den angeführten Tipps relativ gut bewältigen lassen, bietet insbesondere das Internet eine vollkommen andersartige Alternative zur Einkaufstour im Supermarkt. In den vergangenen Jahren steigt der Anteil von Menschen, die ihre Lebensmittel aus dem Onlinesupermarkt beziehen, langsam aber stetig.

Neben spezialisierten Onlineshops bieten in Deutschland bereits einige etablierte Einzelhandelsketten die Möglichkeit, Einkäufe in Kombination mit Onlineverfahren oder ausschließlich online abzuwickeln. So lassen sich beispielsweise Varianten ausfindig machen, in denen Käufer ihre Artikel online selektieren, abschicken und nach kurzer Zeit fertig zusammengestellt im nächsten Supermarkt abholen können. Mitarbeiter erledigen die Regalgänge und präsentieren praktisch einen fertig beladenen Einkaufswagen. Auch der komplette Transport des Einkaufs nach Hause ist häufig möglich, sodass die Ladenfläche gar nicht erst betreten werden muss. Familien umgehen so natürlich alle denkbaren Schwierigkeiten und können Zeit und Nerven sparen. Es bleibt spannend, mit welchen Innovationen der Onlinehandel mit Lebensmitteln in den kommenden Jahren noch aufwarten wird.