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So wird der Stau auf der Reise zum Kinderspiel.

Wie man Langeweile auf der Reise bekämpft

Wir stehen im Stau – ein klassisches Indiz für die „schönsten Wochen des Jahres“: der Urlaub. Wenn halb Deutschland in die Ferien fährt oder Ausflüge macht, reihen wir uns ein in die endlose Schlange Richtung  Ferienziel und haben erstmal Freizeitstress. Warum wollen auch alle in unsere Richtung? Wollen sie etwa sogar in unseren Ferienort? Schau mal da links in das Auto, die sehen ja gruselig aus! Panik … lass uns nach Hause fahren, dort ist ja jetzt niemand mehr…

 

Eine Reise mit der Familie ist auch immer eine Reise in die eigene Kindheit.  Wir kennen das Gefühl: hinten im Auto wird meist einem übel und zumindest herrscht irgendwann gähnende Langeweile. Ersteres führt dann zu unfreiwilligen Standstreifen-Wartezeiten und letzteres geht den Benutzern der Vordersitze einfach nur auf den Nerv. Dazu kommt, dass man selbst auch nicht unbedingt stundenlang nur auf den Kofferraum des Vordermannes starren möchte.

 

Selbst wer seine Kids bis unter die Ohren mit der heute gängigen Technik ausgerüstet hat vom DVD Spieler  bis hin zu Tablet und Smartphone, irgendwann bei dem sechsten Wann-Sind –Wir –Da ist es Schluss mit lustig.

„Wir sind bald da!“ zieht irgendwann auch nicht mehr. Wenn die „Gleich“ oder „Bald“ Antwort kommt, ist man ohnehin durchschaut. Je nach familiärem Umgang kann auch das zu unfreiwilligen Rastplatz-Wartezeiten führen, wenn mal „Dampf abgelassen“ werden muss.

 

Man kann natürlich auch den Kindern die Erkenntnis des Philosophen Martin Heidegger näherbringen:  „Nur im Aushalten der Langeweile – und gerade nicht in der Flucht vor ihr – gelinge es dem Menschen, zu erkennen, was wesentlich für sein Leben sei.

 

Also Zähne zusammenbeißen und das Beste daraus machen. Da ist gute Unterhaltung gefragt nach dem Motto: Stau macht schlau“. Wir greifen jetzt auf pädagogisch wertvolle(re) Mittel zurück und zählen Verkehrsschilder und Sonderzeichen, bilden Wort- und Buchstabenketten oder denken uns Geschichten aus.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Ebenfalls ein Klassiker unter den Autospieler: Ein Spieler sucht sich einen Gegenstand oder eine Fläche aus und nennt die dazugehörige Farbe. Die anderen versuchen zu raten, was gemeint ist.

Zu beachten, wenn man das Spiel im Auto spielt: Wählt etwas, das man länger im Blick hat, vorbeifahrende gelbe Taxis zum Beispiel scheiden aus!

 

Bingo!

Vorab wird eine Liste mit Gegenständen zusammengestellt. Wer unterwegs als erstes einen davon sieht, ruft „Bingo!“ und bekommt einen Punkt. Das funktioniert auch mit Autokennzeichen. Wer sieht zuerst ein Auto aus Hamburg, wer sieht zuerst einen Truck aus Holland?

Auch Verkehrsschilder eignen sich auch hervorragend. Schwieriger wird es, wenn man erst eine Reihe von Gegenständen sammeln muss, bis man „Bingo!“ rufen darf.

 

„Wer bin ich?“

Jeder denkt sich eine Figur, eine Person oder auch einen Gegenstand aus. Die anderen müssen diese durch Ja-/Nein-Fragen erraten: „Fahr ich Autorennen?“, „Bin ich Wheely?“. Jeder darf so lange Fragen stellen, bis er ein Nein zu hören bekommt, dann ist der Nächste an der Reihe. Wer richtig rät, gewinnt.

 

Es geht weiter…

wir freuen uns auf unseren gemeinsamen Familienurlaub.