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Vortrag – AD(H)S – Krankheit, Störung oder eine besondere Art des Seins?
20. August 2019, 19:30 – 21:00
Immer wieder führen die Abkürzungen ADHS und ADS zu Unklarheiten. Oft wird ADHS mit ADS gleichgesetzt. Doch es gibt eindeutige Unterschiede. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) haben teilweise unterschiedliche Symptome, vor allem aber verschiedene Auswirkungen.
ADHS und ADS: Der Unterschied ist die Hyperaktivität Im Wesentlichen besteht der Unterschied zwischen ADHS und ADS darin, dass bei ADHS zu den Symptomen Unaufmerksamkeit und Impulsivität noch die Hyperaktivität hinzukommt. Aus diesem Grund werden Kinder mit ADHS als „Zappelphilipp“ wahrgenommen, Kinder mit ADS erscheinen hingegen eher als „Hanns Guck-in-die-Luft“ und sind verträumt und in sich gekehrt. Zwischen diesen Extremen gibt es Mischformen mit verschiedenen Kombinationen der Symptome und Auffälligkeiten. Mädchen haben häufiger ADS, während Jungen eher mit der Ausprägung ADHS zu kämpfen haben. Nach neusten Erkenntnissen sind zwischen drei und sieben Prozent der Schulkinder von diesen Störungen betroffen, wobei der Anteil der Jungen rund fünfmal größer ist. Doch ADHS hat nicht nur negative Aspekte. Menschen mit ADHS haben zum Ausgleich oft sehr markante Qualitäten und Eigenschaften. Sie fallen durch großen Reichtum an Ideen auf, sind sehr begeisterungsfähig und hilfsbereit. Sie haben verstärkt künstlerische Fähigkeiten und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Ute Mara Kölzig beschäftigt sich seit Jahren mit diesem komplexen Themen und reflektiert Ursachen und Lösungsansätze gleichermaßen.
Eintrittskarten für 5 € erhalten Sie im Vorverkauf in der Burg-Apotheke und in der Apotheke am Kreise in Königstein. Für Spätentscheider gibt es ein kleines Kartenkontingent an der Abendkasse.