Kein Kinderschutz im Internet

Auf Nicht-Juristendeutsch heißt das: die ihnen schaden, sie überfordern, ihnen Angst machen oder sie schlecht schlafen lassen. Meist geht es dabei um Darstellungen von Gewalt oder Sex. Und um das Reden darüber, das Chatten, das Posten von Fotos, das Hochladen von Filmen. Und warum merkt man von diesem tollen Staatsvertrag im Alltag so wenig? Der Rechtstext ist von 2002! Das ist zwölf Jahre her – im Zeitalter des Internets eine Ewigkeit. Damals gab es noch kein Facebook sowie Chatrooms für Kinder. Heute sind viele Kinder in diesen sozialen Netzwerken unterwegs. Die Gefahren, die dort lauern, sind durch den Staatsvertrag aber nicht abgedeckt.

Vor einer echten Reform schrecken die Verantwortlichen bisher zurück. Das liegt an der Macht der Internetkonzerne und der „Netzgemeinde“ – eine unheilvolle Allianz.