hoerspiele-oder-hoerbuecher-fuer-kinder-film-im-kopf
© cyaoinlove/iStock.com

Hörbücher oder Hörspiele für Kinder – „Film im Kopf“

Mein Sohn (6) hört gerne Hörspiele, taucht dabei in seine selbst geschaffene Fantasiewelt ein und träumt sich weg in die Welt der Geschichten. Gerade bei Regen stunden- und sogar tagelang. Der kleine Drache Kokusnuss, Geschichten von Pettersson und Findus oder Geschichten vom kleinen Eisbären. Die meisten Kinder lieben Hörspiele!

Und manchmal klappt es einfach nicht mit dem Vorlesen…

Sind Hörspiele für Kinder geeignet?

Ja, wenn wir ein paar kleine Dinge beachten. Wir sollten unsere Kinder beim Hören von Hörspielen begleiten und sicherstellen, dass ihr Konsum altersgerecht ist.

Hörspiele können die Sprachentwicklung fördern. Wortschatz und Sprachfeinheit werden beim Zuhören vergrößert. Hörspiele regen die Fantasie an und können dazu beitragen, dass Kinder lernen, konzentriert zuzuhören.

Grundsätzlich können schon Kinder ab zwei Jahren einfachen Hörgeschichten lauschen. Sie sind stets an den jeweiligen Sprachwortschatz des entsprechenden Alters angepasst. In diesem Alter sind aber auch Lieder sehr beliebt.

Pädagogisch wertvolle Hörspiele

Klassiker, wie die Kinder von Bullerbü, Pippi Langstrumpf, Jim Knopf, Alice im Wunderland, Nils Holgersson oder auch gute alte Märchen kommen bei kleinen Kindern nicht aus der Mode. Sie stehen in punkto Spannung und Spaß den neuen Geschichten und Figuren in nichts nach. Klassiker „gehen also immer“.

Wie nutzen Kinder Hörspiele richtig?

Fast überall und jederzeit können Hörbücher und -spiele sowie Musikstücke angehört werden. Ob zu Hause im Wohn- oder Kinderzimmer, in der Küche, im Auto oder inzwischen auch unterwegs. Ein Teil der Kinder liebt Geschichten und Musikstücke als Hintergrundgeräusch beim Spielen, andere hören ganz konzentriert zu und wieder andere nutzen sie zum Einschlafen.

Sind Hörspiele mit Fernsehen vergleichbar?

Im Gegensatz zum passiven Fernsehkonsum regen Hörspiele das Gehirn dazu an, eigene Bilder zu schaffen, während der Geist darüber nachdenkt. Hörspiele präsentieren keine visuell vorgefertigten Bilder, sie fördern die Kreativität ähnlich wie das Lesen sowie die sprachliche Entwicklung und Wahrnehmung. Deswegen haben Hörspiele deutlich mehr positive Aspekte für Kinder zu bieten als der Fernseher. Dies bestätigt selbst Jesper Juul, der bekannte Familientherapeut.

Im Gegenteil, sie sind sogar eine gute Möglichkeit, Kinder auf Fähigkeiten vorzubereiten, die sie später beim Lesen brauchen: Sie hören nur einen Text, ohne Bilder zu sehen. Um die ganze Welt der Geschichte im Kopf entstehen zu lassen, muss das Kind also ein enormes Vorstellungsvermögen entwickeln.

Die Welt mit anderen Augen hören

Egal ob CD, heruntergeladene Audio-Datei (wie MP3), alte Hörkassetten oder via Smartphone oder gestreamed über das Internet….die Faszination, die von Hörspielen, wie z.B. Benjamin Blümchen, Hanni & Nanni, Conni usw. ausgeht, ist über alle Medien präsent und fasziniert Kinder und deren Eltern gleichermaßen.

Als echter Hörbuch-Fan liebe auch ich es, mir beispielsweise mit einem einzigen Abonnement – die beliebtesten Autoren, die neuesten Titel oder die E-Buch-Version eines Buches zu streamen oder herunterladen. Ich kann jederzeit auf meine Bibliothek zugreifen und starte immer an der zuletzt gehörten Stelle. Egal ob beim Sport, in der Bahn oder zu Hause.

Audio-Entertainment wird nicht nur bei der älteren Generation immer digitaler. Meist führt dann kein Weg an Audible vorbei, dem Streaming-Spezialist für Hörbücher.

Die Audible App – welche Vorteile bietet sie?

Audible ist ein internationaler Anbieter für Hörbuch-Downloads und gehört seit 2008 zur großen Konzernfamilie von Amazon. Sie steht für Einfachheit, Flexibilität und Funktionalität. Immerhin kann man mit der App – egal, welches Betriebssystem man nutzt, durchgehend auf seine Lieblingstitel, Hörbücher und Podcasts zugreifen. Man wählt zwischen flexiblen Abspielgeschwindigkeiten, greift wahlweise von PC, Tablet oder Smartphone zu und interagiert mit dem funktionalen Schlafmodus.

 

Fazit: Am Ende ist sicherlich – wie bei den meisten Dingen im Alltag – der beste Weg ist es, ein gesundes Mittelmaß zu finden und mit sensibler Beobachtung beim Kind zu sein. Setzen wir Hörspiele sinnvoll ein, sind sie eine tolle Ergänzung zum Buch. Als Ersatz für das Vorlesen oder Selbstlesen sollten sie nicht betrachtet werden.