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Vier Schritte zur wahren Vergebung

Vergebung ist ein schwieriges Thema, dennoch hilft Vergebung die Wunden der Vergangenheit zu heilen. Zerstörerische Gedanken an Ereignisse aus der Vergangenheit und noch dazu kommende Gefühle und Emotionen wie Hass, Trauer, Wut, Eifersucht, Zorn, Neid, Groll, Schuld, Scham, etc. machen das Erlebte nicht besser, sondern verschlechtern sogar noch die nicht so leichte Gesamtsituation. Vergebung ist sehr wichtig, denn solange wir nicht vergeben haben, vergiften wir uns selbst mit den Gedanken, indem wir die Situation vor unserem inneren Auge immer wieder erleben.

Deine wahren Emotionen erkennen

Ist dir bewusst, was genau du empfindest, wenn du andere Menschen oder dich selbst anklagst, kritisierst etc.? Wie fühlt sich das an?

Mache dir Gedanken über deine Gedanken und übernehme Verantwortung

Was bedeutet das genau? Verantwortlich sein bedeutet, sich bewusst zu werden, dass du in Liebe oder aus Angst agierst. „Wieso Angst?“, fragst du dich vielleicht, wenn es zum Beispiel um Wut oder mentale Verletzlichkeit geht? Jemand kritisiert dich und verletzt dich damit sehr? Mache dir Gedanken, was wirklich dahintersteckt. Vielleicht ist es doch die Angst, deine eigenen Vorwürfe aus dem Munde anderer zu hören? Was wir in uns selbst nicht mögen, hören wir äußerst ungern von anderen.

Andere akzeptieren und loslassen

Wie soll das gehen, wenn jemand dich mental verletzt? Versetze dich in die Position des anderen und „versuche“ seine Absichten zu erforschen. Vielleicht weiß er es nicht besser, wie bei unseren Eltern, die uns damals in der Kindheit kritisiert haben. Möglicherweise konnten sie einfach nicht anders, denn auch sie wurden genauso erzogen und ständig von ihren Eltern kritisiert. Und vielleicht geht dieser Mensch mit sich selbst genauso hart um und erkennt nichts Schlimmes dabei. Oder vielleicht war es wirklich nicht so gemeint. Jeder von uns hat schon mal „komisch“ reagiert und dass nicht, weil der andere uns egal wahr und wir ihn verletzen wollten, sondern weil wir selbst manchmal überfordert oder unzufrieden waren und uns intuitiv seltsam verhalten haben.

Dir selbst verzeihen

Das ist sicherlich der wichtigste und auch nicht der leichteste Schritt im gesamten Prozess. Dennoch wird die Arbeit ohne diesen Schritt nicht komplett abgeschlossen und ein Teil der Verletzung bleibt bestehen, genauso wie das Problem. Das ist auch der Grund, warum viele Therapien und Coachings nicht wirklich nachhaltige Erfolge bringen. Mit dem Herzen zu verzeihen, ist ein großes Geschenk, allerdings nicht für die anderen, sondern viel mehr für uns selbst! Lerne, dich selbst so zu akzeptieren, wie du gerade bist, und Schritt für Schritt entwickelst du dich weiter und arbeitest an deinen „Baustellen“.

 

Quelle: Larissa Wasserthal – Livecoach – Life Coaching