Vorzeigeprojekt Jugendberufsagentur

Noch immer verlieren nicht wenige Jugendliche den Anschluss. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Oder sie bleiben im Förderdschungel der sogenannten Warteschleifen hängen und kommen irgendwann als Langzeitarbeitslose bei den Jobcentern an.

Hamburg ist das erste Bundesland, das flächendeckend eine Jugendberufsagentur eingerichtet hat, um junge Menschen unter 25 zuverlässig in Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln. Die Arbeitsagenturen, die frühzeitig beruflich beraten und orientieren, die Jobcenter, die besonders förderungsbedürftige Jugendliche unterstützen und die Träger der Jugendhilfe. Jeder für sich hat eigene Kompetenzen, eigene Angebote und Budgets. Für Jugendliche bedeutet das unterschiedliche Anlaufstellen und verschiedene Ansprechpartner. Mangelnde Abstimmungen führen in der Praxis häufig zu Brüchen in der Integrationsarbeit. In der Jugendberufsagentur finden sie eine Anlaufstelle für ihre Anliegen unter einem Dach, statt wie bisher verschiedene Einrichtungen aufsuchen zu müssen. Dazu gehören Fragen rund um die Ausbildung, Beschäftigung, Unterstützungsleistungen oder schulische Bildungswege.

Der Erfolg ist so groß, dass die Idee jetzt auch bundesweit Schule machen soll. Die Jugendberufsagentur (JUBA) des Hochtaunuskreises hat zum 1. August 2014 in Trägerschaft der Bildungsstätte Alte Schule Anspach (basa e.V.) ihre Tätigkeit aufgenommen. Die JUBA ist ein kreisweites rechtskreisübergreifendes Angebot der Jugendberufshilfe, welches Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 27 Jahren im Übergang in das Berufsleben anspricht.