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Grundschule 2030: Vom Klassenzimmer zur digitalen Transformation

Forschern nach umfasst Intelligenz nicht nur den IQ. Es handelt sich vielmehr um ein ganzes Bündel von Fähigkeiten und Begabungen, die in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns angesiedelt sind.

Die meisten Kinder besitzen drei, vier oder mehr Intelligenzen in unterschiedlicher Ausprägung – die sich ein Leben lang weiterentwickeln, vorausgesetzt, sie werden entsprechend trainiert. Entscheidend ist, Intelligenz nicht an guten Noten festzumachen, sondern alle Anlagen und Interessen seines Kindes wahrzunehmen und ihm möglichst viele unterschiedliche Spiel- und Lernmöglichkeiten anzubieten.

Wissen ist der Schlüssel zum Können – nicht Intelligenz

Deutschlandweit verlassen immer noch zu viele Kinder die Grundschule, ohne die kulturellen Standardtechniken erlernt zu haben oder ausreichend lesen und schreiben zu können. Wie soll der Unterricht aussehen, um alle Kinder, unabhängig von Wohnort, Herkunft und Elternhaus, bestmöglich zu fördern und fordern.

Wie können wir die Entwicklung unserer Kinder fördern und die nachfolgenden Generationen gleichzeitig darauf vorbereiten, die Herausforderungen der Zukunft und einer sich wandelnden Welt gut meistern können?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK).

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) ist ein unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium der Kultusministerkonferenz. Ihr gehören 16 Bildungsforscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen an. Sie hat ihr erstes Arbeitsprogramm für das Jahr 2022 verabschiedet. Schwerpunkte sind Grundschule und Digitalisierung. Sie wird als Ständige Wissenschaftliche Kommission für die Länder künftig ein wichtiger Berater und Impulsgeber sein.

Konkret sprachen sich die Fachleute aus Praxis und Wissenschaft für moderne Unterrichtsformen ohne ständige Präsenz im Klassenzimmer, mehr Zeit und Freiräume für die Lehrkräfte, eine spürbare Aufrüstung bei der digitalen Ausstattung und eine modifizierte Lehrerbildung aus.

Künftig gilt das Arbeitsprogramm jeweils für zwei Jahre. Themenvorschläge können sowohl aus der SWK als auch aus der Kultusministerkonferenz kommen.