Mehr behinderte Kinder besuchen Regelschule

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bildungsökonomen Prof. Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

"Solange das Doppelsystem aus Regel- und Förderschulen in der heutigen Form besteht, ist erfolgreiche Inklusion schwierig, weil die Förderschulen jene Ressourcen binden, die dringend für den gemeinsamen Unterricht benötigt werden", sagte Professor Klemm. Im vergangenen Jahr hatte Klemm in einer Studie für die Bertelsmann Stiftung berechnet, dass – selbst wenn die Mittel der derzeitigen Förderschulen weitgehend zu den Regelschulen umgeschichtet würden – bundesweit jährlich 660 Millionen Euro für 9.300 zusätzliche Lehrkräfte gebraucht werden, um inklusiven Unterricht in angemessener Qualität anzubieten. Dräger: "Inklusion ist richtig und wichtig, aber die Schulen brauchen Unterstützung und vor allem genügend gut ausgebildetes Personal."

Wie in vielen Bildungsbereichen, sind auch beim Thema Inklusion die Unterschiede zwischen den Bundesländern enorm groß.