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© Ross Parmly/Unsplash

Flugreisen in Corona-Zeiten: Tipps für eine entspannte Familienreise

Während wir zwischen Homeschooling und Homeoffice vom letzten Sand in den Taschen, der halbleeren Sonnencreme und türkisfarbenem Meer träumen, lösen sich wiederholte Lockdowns, landesweite Ausgangsbeschränkungen und verschärfte Hygienemaßnahmen ab: Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Wir waren selten so so urlaubsreif in unserem Leben… SOWAS von!

Wir hoffen alle darauf, 2021 trotz Pandemie wieder normal verreisen zu können. Die Flugbuchungen sind seit dem Ausbruch des Virus zwar stark zurückgegangen, aber trotzdem kein Ding der Unmöglichkeit. Möchten Sie also gemeinsam mit Ihrer Familie die Welt wieder ganz neu entdecken? Planen Sie eine Flugreise mit der ganzen Familie und sind noch unsicher, wie die Corona-Situation geregelt ist?

Die folgenden  Tipps helfen Ihnen, auch in Pandemiezeiten entspannt mit dem Flugzeug zu verreisen!

Gründliche Reisevorbereitungen

Bevor Sie mit Kind und Kegel in den wohlverdienten Urlaub starten, sollten Sie die gemeinsame Auszeit gründlich planen. Eine praktische Checkliste für die Flugreise hilft Ihnen, den Überblick über die Reisevorbereitungen zu behalten. So packen Sie Ihren Koffer richtig und vergessen weder wichtige Reiseunterlagen noch nötige Impfungen.

 

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Eine umfangreiche Reisevorbereitung war schon immer wichtig – in Zeiten von Corona ist sie jedoch noch bedeutender geworden. Schließlich können schon vorab einige Schritte gesetzt werden, um sich selbst und andere vor einer Infizierung bestmöglich zu schützen:

  • Corona-Warn-App: Diese nützliche App für das Smartphone sagt Ihnen ganz genau, ob Sie mit einer infizierten Person in Berührung gekommen sind und eine Ansteckungsgefahr besteht. Die Corona-Warn-App hilft, Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen.
  • Passenger-App: Mit dieser App erhalten Sie länderspezifische COVID-19-Reiseinformationen, sodass Sie die Einreisebestimmungen für Ihr Wunschziel jederzeit überprüfen können. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand und können entsprechende Vorbereitungen treffen.

Apps sind wohl die besten Reisebegleiter in Zeiten von Corona. Schließlich ist das Smartphone das am meisten genutzte digitale Gerät im Urlaub, wie die folgende Infografik bestätigt.

 

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Negativer Corona-Test

In vielen Ländern ist die Einreise nur mit einem negativen Corona-Test erlaubt – meistens darf dieser nicht älter als 48 Stunden sein. Deshalb gibt es an vielen Flughäfen bereits die Möglichkeit, einen Nasen- bzw. Rachenabstrich gegen eine Gebühr durchzuführen. So müssen Sie sich nicht schon im Vorhinein um ein negatives Testergebnis kümmern.

Falls Sie sich direkt am Flughafen testen lassen wollen, sollten Sie viel Zeit einplanen. Es kann nämlich immer wieder zu längeren Wartezeiten kommen. Je nach Einreisebestimmungen und Vorgaben der jeweiligen Fluglinie müssen Kinder keinen Test machen. Informieren Sie sich also gut, um schon vor Reiseantritt darüber Bescheid zu wissen.

Online Check-in

In Zeiten von Corona möchte man natürlich den Kontakt zu Mitreisenden und Flugpersonal weitestgehend vermeiden. Viele Fluglinien bieten einen Online-Check-in, sodass Sie sich und Ihre Familie ganz bequem von zuhause aus einchecken können. So vermeiden Sie nicht nur die – manchmal sehr lange – Warteschlange beim Check-in-Schalter, sondern sparen sich Zeit und Stress.

Nach Ankunft am Abflughafen müssen Sie also nicht lange darauf warten, bis das Flugpersonal das Check-in für Sie übernimmt. Sie können sich gleich direkt auf den Weg zu Gepäckabgabe, Sicherheitskontrolle und Abflugterminal machen.

Mund-Nasen-Schutz

Flugreisen während der Pandemie sind etwas gewöhnungsbedürftig. Es sind nicht nur die aufwändigen Vorbereitungen, sondern auch der verpflichtende Mund-Nasen-Schutz, der das Reisen vollkommen verändert hat. Am gesamten Flughafengelände sowie im Flugzeug müssen alle Passagiere ab 6 Jahren ihren Mund und ihre Nase verdeckt halten.

Während früher noch Stoffmasken oder Schals auf Flugreisen erlaubt waren, sind diese Vorsichtsmaßnahmen heute nicht mehr ausreichend. Seit 1. Februar 2021 müssen alle Reisenden eine OP- oder FFP2-Maske ohne Ventil tragen. Besonders auf Langstreckenflügen sollten Sie immer mehr als eine Maske im Gepäck haben – so können Sie sie regelmäßig wechseln.

Auslandskrankenversicherung

Auf Reisen kann immer etwas passieren –  schlimmstenfalls steht ein Krankenhausaufenthalt in Ihrem ausgewählten Urlaubsort an oder ein Rücktransport nach Deutschland ist notwendig. Gerade in Pandemiezeiten ist der Abschluss einer geeigneten Auslandskrankenversicherung für Sie und Ihre Familie wichtiger denn je. Achten Sie darauf, dass die Police eine Erkrankung mit Corona einschließt. Die Gefahr, teure Privatleistungen in Anspruch zu nehmen und dafür selbst zahlen zu müssen, ist wegen Corona höher.

Informieren Sie sich also gut im Vorhinein darüber, ob die in Frage kommende Auslandskrankenversicherung die anfallenden medizinischen Kosten im Falle einer Erkrankung (z. B. Arztbesuche, Medikamente, Krankenhausaufenthalte) deckt.

Weitere Verhaltens- und Hygienemaßnahmen

Um die Übertragung des gefährlichen Coronavirus bestmöglich zu vermeiden, gelten auf Flugreisen strenge Verhaltens- und Hygienemaßnahmen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Sicherheitsbestimmungen kennen und klären Sie auch Ihre Kinder gut darüber auf. Achten Sie auf sich und Ihre Familie sowie auf Ihre Mitreisenden.

  • Halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m zu anderen Menschen ein. Manche Fluglinien bieten die Möglichkeit, gegen einen kleinen Aufpreis einen freien Sitzplatz zu buchen. So ist der Sicherheitsabstand zu anderen auch im Flugzeug gegeben.
  • Husten und niesen Sie in Ihre Armbeuge oder verwenden Sie ein sauberes Taschentuch. So vermeiden Sie, dass Viren auf Ihre Hände gelangen, mit denen Sie vielleicht kurz darauf eine Türklinke anfassen und dadurch andere Menschen anstecken könnten.
  • Vergessen Sie nicht darauf, Ihre Hände regelmäßig gründlich zu waschen. Verwenden Sie auch die aufgestellten Desinfektionsspender. Die Krankheit COVID-19 wird zwar vorwiegend über Aerosole/Tröpfchen übertragen, aber die Viren können vermutlich auch an bestimmten Oberflächen haften bleiben.

Reiseverpflegung in Corona-Zeiten

Früher war es völlig normal, dass man am Flughafen oder im Flugzeug köstliche Gerichte und Getränke genossen hat. In Zeiten von Corona sieht die Versorgung des leiblichen Wohls schon etwas anders aus. Je nach Flughafen bleiben manche Restaurants und Cafés weiterhin geschlossen, während andere nur bedingt geöffnet haben. Auch Airlines haben ihren Board-Service entweder komplett eingestellt oder bieten nur mehr abgepackte Snacks und Getränke in Flaschen an.

Weil die Verpflegung somit stark eingeschränkt ist, empfiehlt es sich, selbst etwas zum Essen und Trinken mitzunehmen. Und keine Angst, Sie dürfen natürlich vorübergehend Ihren Mund-Nasen-Schutz herunternehmen, während Sie sich stärken. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Maske, sobald Sie Ihre Mahlzeit beendet haben, schnellstmöglich wieder aufsetzen.

 

Das Reisejahr 2021 wird immer noch sehr, sehr außergewöhnlich sein. Wir sind noch sehr zurückhaltend, werden eher kurzfristig buchen und auf die Stornobedingungen achten. Mit diesen Tipps können Sie sich auf eine entspannte Reise mit Ihren Lieblingsmenschen freuen.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Zeit!