weltfrauentag-2021
© iStockphoto

Frauen dieser Welt – Weltfrauentag am 8. März

Gleichstellung von Frauen und Männern

Der unterschiedliche Umgang mit den Geschlechtern ist schon lange ein präsentes Thema in der Gesellschaft.

Gerade für Frauen war das letzte Jahr besonders hart: Sei es im Job, als Pflegerin, Kassiererin oder Erzieherin, als Mutter zwischen Homeschooling und Homeoffice oder als Seniorin, die als Angehörige einer Risikogruppe monatelang auf Begegnungen verzichten musste. Es waren und sind meist mehrheitlich Frauen, die zu den besonders Betroffenen gehörten.

Durch alle Zeiten, Kulturen und Länder zieht sich die systematische Unterdrückung der Frau – und das bis heute. Besonders in den Ländern, wo Religion eine große Rolle spielt, gelten für sie andere Rechte als für Männer oder sie werden als deren Eigentum angesehen. Wie ein Gegner in eigenen Reihen, werden sie vielfach ausgegrenzt von der Macht, dem Wissen und dem Recht der Selbstbestimmung.

Starke Frauen weltweit

Doch von der Antike bis heute in der Geschichte der Menschheit gab und gibt es immer wieder starke Frauen, die aus dem Schatten traten, das Weltbild oder ihre Epoche prägten und ein reiches Erbe hinterließen. Sie kämpften gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung, setzten sich für die Rechte von Minderheiten ein, bewiesen Stärke, oder bereicherten Gesellschaft und Wissenschaft. Manche ihrer Taten hatten starke Konsequenzen, andere konnten zwar auf politischer Ebene nichts bewirken, sind für uns aber heute moralische Vorbilder und Heldenfiguren.

Von Clara Zetkin, der deutschen Sozialistin und Frauenrechtlerin (1857-1933) als eine der wichtigsten Befürworterinnen eines Frauentages, Elly Beinhorn, die 1932 ganz allein um die Welt flog, bis zur Schriftstellering und Philosophin Simone de Beauvoir, der jüngsten Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai aus Pakistan oder der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Sie alle und noch viele andere können inspirieren und Mut geben, die eigenen Ziele zu erreichen.

Fakten zum Tag

Die vereinten Nationen rufen seit dem 8. März 1921 dazu auf, den Weltfrauentag zu feiern. Jedes Jahr findet er unter einem anderen Schwerpunktthema statt. In diesem Jahr ist das Motto: ‚Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world’.

Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft seitdem gewandelt hat, wird der Tag dafür genutzt, um auf bestehende globale Probleme aufmerksam zu machen, aber gleichzeitig an die Gleichberechtigungen der Frauen wie auch ihre Verdienste für die Gesellschaft zu erinnern.

  • Clara Zetkin schlug die Einführung des Frauentags vor
  • Am 19. März 1911 feierten zum ersten Mal Millionen Frauen in Deutschland, Österreich, Dänemark, Ungarn und in den USA den Weltfrauentag
  • 1977 erklärte die UNO den 8. März zum Internationalen Frauentag
  • In vielen Ländern wie Afghanistan, Georgien, auf Kuba und in weiteren Staaten ist der 8. März sogar ein offizieller Feiertag. In Deutschland nur in Berlin.

Frauen heute

Doch auch dieser Tage gibt es Gründe, um weiterzukämpfen. Mancherorts befindet sich die Frauenbewegung erst in den Anfängen. Der Kampf für eine gleichberechtigte Gesellschaft dauert bis heute an.

Auch wenn in Deutschland und ähnlich weit entwickelten Ländern schon viel Ansehen errungen werden konnte, bleibt Unrecht und Benachteiligung für die Frauen Alltag: Gerade im Berufsleben setzen sich Frauenrechtler daher mit Eifer für die Gleichberechtigung ein. Sie fordern dieselben Chancen in allen Lebensbereichen – zum Beispiel in Chefetagen und traditionell männlichen Berufen.

 

atlas-of-beauty

MVG Verlag

 

Tipp: In dem Bildband ‚The Atlas of Beauty – Frauen dieser Welt‚ hat die Fotografin Mihaela Noroc Frauen aus aller Welt portraitiert. Sie hat gesehen, wie Diskriminierungen und gesellschaftlicher Druck auf dem Rücken vieler lasten. Mit den Frauen zu sprechen und etwas aus ihrem Leben zu erfahren, war Noroc daher besonders wichtig. Gleichzeitig strahlen diese Frauen eine Würde, Kraft und Schönheit aus, die einmalig ist.