Berufseinsteiger schätzen Familienunternehmen

Berufseinsteiger schätzen Familienunternehmen

Hierzulande ziehen 62 Prozent der Studienabgänger ein Familienunternehmen einem Großkonzern vor.  Mit Familienunternehmen assoziieren die Studenten ein gutes Betriebsklima, kurze Kommunikationswege und bessere Möglichkeiten der Familienplanung. Familienunternehmen favorisieren eine langfristige und nachhaltige Personalpolitik. Selbst in Krisenzeiten wird in den Nachwuchs investiert. Häufig sind es die mittelständischen Unternehmen, die auf ihrem Spezialgebiet Weltmarktführer sind. Dies und die damit einhergehenden Aufgaben sind deutschen Absolventen wichtiger als Börsenrenommee.
Anderseits werden aber Nachteile etwa hinsichtlich der Aufstiegschancen und der Internationalität befürchtet. Von einer Stelle in einem Großkonzern versprechen sich die befragten Studenten eine höhere Vergütung oder ein internationaleres Arbeitsumfeld. Als Nachteile werden die Anonymität, lange Entscheidungswege und die schlechtere Möglichkeit, Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen, empfunden.  Die Top-500-Familienunternehmen haben ihre Beschäftigtenzahlen zwischen 2006 und 2007 um jährlich 2,5 Prozent gesteigert, während die DAX-Unternehmen kontinuierlich Arbeitskräfte freisetzten. Familienunternehmen werden auch in Zukunft das Rückgrat der Wirtschaft sein, daran gibt es keinen Zweifel.