Arbeiterkinder an die Unis

Arbeiterkinder an die Unis

Die Studentengeneration 2010 muss sich durchbeißen. Wie Katja Urbatsch. Sie kommt aus einer sogenannten hochschulfernen Familie. Wer aus einer armen Familie stammt, weiß oft nichts von Bafög oder Stipendien – und bekommt von den Eltern kaum Unterstützung. Kinder aus nicht akademischen Familien finden vergleichsweise selten den Weg zur Uni, obwohl sie ein Abi in der Tasche haben. Das ist inzwischen durch zahlreiche Studien belegt. Katja Urbatsch, Mutter von zwei Kindern und mit 33 Jahren gerade erst am Anfang ihres Studiums, wurde zwar von den Eltern unterstützt, aber immer in Frage gestellt vom Rest der Familie.  Wohl gefühlt habe sie sich nicht immer unter den Akademikerkindern. „Man hat andauernd das Gefühl, dass man da nicht hin gehört.“ Deshalb hat Katja 2008 das Mentorenprogramm „Arbeiterkind.de“ gegründet. Damit will sie Schüler, die keinen akademischen Hintergrund haben, zum Studium motivieren und mit Informationen unterstützen. „Ich versuche eine Art Reiseführer zu geben, denn es ist nicht eine Reise ins Ungewisse, wie man vielleicht denkt. Mittlerweile gibt es ein Netzwerk von 1300 ehrenamtlichen Mitarbeitern und 70 Gruppen. Mehr Info unter www.arbeiterkind.de .